Wenn es in der Badewanne zischt, haben Kinder und Erwachsene Spaß. Badekugeln aus der Drogerie sind jedoch teuer und enthalten oft schädliche Zusatzstoffe. Mit diesem einfachen Rezept kannst Du Badebomben mit natürlichen Zutaten selber machen.
Inhaltsverzeichnis
Badebomben selber machen: Die Grundlagen
Badekugeln pflegen die Haut und sorgen für eine blubbernde und duftende Entspannung. Die meisten Badekugeln bestehen aus Ölen oder Fetten, Stärke, Natron und Zitronensäure sowie ätherischen Ölen und Farbstoffen.
Im Wasser reagiert Natron (Natriumhydrogenkarbonat) mit der Säure und bildet Schaum sowie Kohlendioxid. Letzteres ist für das Sprudeln verantwortlich. Natron und Zitronensäure befinden sich dabei im Verhältnis 2:1.
Badekugeln sind reich an hautfreundlichen Zutaten. Natron schafft ein basisches Milieu und tötet Bakterien zuverlässig ab, während die Öle Feuchtigkeit spenden. Stärke sorgt dagegen für den nötigen Zusammenhalt der Masse.
Im Handel findest Du oft Produkte, die Paraffin, synthetische Farbstoffe und Konservierungsstoffe enthalten.
Diese Zutaten sind möglicherweise gesundheitsschädlich. Neben dem Spaßfaktor ein Grund mehr, um Badebomben selber zu machen.
Honig und Salz musst Du nicht zwingend zur Herstellung verwenden. Jedoch verleihen sie Deiner selbstgemachten Badebombe noch mehr pflegende Eigenschaften. Während Salz die Haut desinfiziert, macht Honig sie geschmeidig.
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Welches Öl soll ich für Badekugeln nutzen?
Prinzipiell eignen sich jedes Öl und jedes Fett für Badebomben. Selbstverständlich kannst Du auch mehrere Öle miteinander vermischen. Möchtest Du eher feste Badebomben, nutze lieber Fett wie Shea- oder Kakaobutter.
Hier findest Du einige Vorschläge:
Olivenöl |
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Leinöl |
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Sheabutter |
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Kokosöl |
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Aprikosenkernöl |
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Zusätzliche Zutaten für mehr Duft
Duftende Badebomben machen das Baden zu einem Erlebnis. Da die meisten Öle und Fette nur schwach riechen, musst Du dafür Zutaten hinzufügen. Diese ätherischen Öle verleihen Deinen Badekugeln einen angenehmen Duft:
- Lavendelöl – wirkt entspannend und hilft bei Kreislaufproblemen
- Eukalyptusöl – lindert Symptome bei Erkältungen und Muskelschmerzen
- Melissenöl – hilft gegen Schlaflosigkeit
- Vanilleöl – hilft bei Stress, wirkt beruhigend
- Anisöl – wirkt schleimlösend
- Kiefernnadelöl – fördert die Durchblutung
- Bitterorangenblütenöl – stärkt das Abwehrsystem
Badebomben färben und dekorieren
Grüne, lila oder blaue Badekugeln sind ein echter Hingucker. Auch ohne Chemie kannst Du mit Lebensmittelfarbe Deine Badebomben färben.
Achte dabei darauf, die Farbe nicht mit Wasser zu verdünnen. Gelangt Wasser in die Mischung, reagieren die Säure und das Natron sofort und Du musst alles entsorgen.
Badebomben selber machen: Einfaches DIY-Rezept
Zutaten:
- 400 g Natron
- 200 g Zitronensäure
- 90 g Speisestärke (Maisstärke oder Reisstärke)
- 90 g Öl oder Fett
- 2 EL Honig (optional)
- 100 g Bitter- oder Meersalz (optional)
- 30 Tropfen ätherisches Öl (optional)
- getrocknete Blüten oder zerkleinerte Orangen- bzw. Zitronenschalen als Dekoration (optional)
- Formen für Badebomben (im Internet oder im Spielzeugladen erhältlich), alternativ Silikonbackformen
Herstellung:
- Schritt 1: Vermische die trockenen Zutaten mit einem Schneebesen in einer sauberen Schüssel.
- Schritt 2: Gieße ein wenig Öl nach und nach in die trockene Mischung ein und rühre jedes Mal gründlich, damit die Säure und das Natron nicht vorzeitig reagieren. Am Ende sollte sich der Teig wie nasser Sand anfühlen, jedoch fest sein. Ist er zu krümelig, füge Fett hinzu. Ist er zu flüssig, mische Speisestärke unter.
- Schritt 3: Füge das ätherische Öl und den Honig hinzu und knete die Mischung kräftig durch.
- Schritt 4: Gib die Lebensmittelfarbe hinzu und rühre sie schnell unter. Willst Du mehrfarbige Badebomben, verteile den Teig auf mehrere Schüsseln und färbe jede Portion separat.
- Schritt 5: Gib die getrockneten Blüten beziehungsweise die zerkleinerten Schalen in die Formen hinein.
- Schritt 6: Presse die Mischung in die Formen. Für bunte Badekugeln schichte die verschiedenen Farben übereinander. Fülle die Formen bis zum Rand. Alternativ kannst Du die Badekugeln auch mit den Händen kneten. Trage dabei Handschuhe, damit Deine Haut sich nicht verfärbt.
- Schritt 7: Wenn Du Halbkugeln als Formen hast, drücke jeweils zwei Formen zusammen, damit eine Kugel entsteht.
- Schritt 8: Löse die Badekugeln vorsichtig heraus und gib sie in den Kühlschrank, damit sie fest werden. Alternativ solltest Du sie 24 Stunden an einem trockenen Ort ruhen lassen, bevor Du sie zum Baden verwendest.
Badebomben ohne Zitronensäure selber machen
Zitronensäure reizt unter Umständen die Haut. Gerade wenn Deine empfindlich ist, solltest Du auf diese Zutat verzichten. Auch für kleine Kinder eignen sich Badebomben ohne Zitronensäure.
Eine probate Alternative zur Zitronensäure ist Weinstein. Dabei handelt es sich um die natürliche Säure des Weins. Reduziere im Vergleich zu Zitronensäure die Menge um die Hälfte, da Deine Mischung sonst zu fest wird.
Natürlich kannst Du auch die Säure komplett weglassen. In diesem Fall erhältst Du duftende und feuchtigkeitsspendende Badekugeln, die jedoch nicht sprudeln.
1 comment on “Badebomben selber machen: Rezepte für sprudelndes Vergnügen”
Coole Seite mit vielen tollen Anregungen und Anleitungen für selbstgemachtes. Ich verschenke insbesondere an meine Eltern und Großeltern gerne Selbstgemachtes, da sie nie Wünsche haben und so doch eine Kleinigkeit erhalten. Für die Badebomben muss ich noch einige Zutaten besorgen und dann werde ich welche am Wochenende herstellen.