Badesalz selber machen ♡ schnell & einfach

badesalz selber machen anleitung

Wir kennen das doch alle: Einmal einen stressigen Tag auf der Arbeit oder in der Uni gehabt und schon fühlen wir uns unausgeglichen und völlig verspannt.

Das schreit doch nach einem schönen, heißen Bad. Vor allem im Winter tut das gut!

Das Beste daran: das dazu passende Badesalz kannst Du einfach selber machen. Unsere Anleitungen für ein DIY-Badesalz zeigen Dir, wie es geht.

DIY-BadesalzAnleitung kurz und knapp:

  • 1. Gibt eine Tasse grobkörniges Meersalz sowie eine Tasse zerkleinertes Meersalz (Mörser) in ein Marmeladenglas.
  • 2. Gib etwas Pflanzenöl (zum Beispiel Olivenöl) hinzu und vermische das Ganze.
  • 3. Gib ein paar Tropfen ätherisches Öl Deiner Wahl hinzu und vermische erneut.
  • 4. Lasse die Mischung über Nacht stehen und gib dann 2 EL Natron hinzu. Optional kannst Du noch Blumenblüten oder Heilkräuter hinzugeben – dann sollte alles luftdicht verschlossen werden.

Deshalb solltest Du Badesalz selber machen

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Natürlich findest Du im Drogeriemarkt unzählige verschiedene Badesalze, die Dir wohltuende Wirkungen versprechen.

Sie sind zwar praktisch anwendbar und können Dir auch für kurze Zeit helfen, aber langfristig überwiegen die Nachteile:

  • Die Verpackung besteht meist aus Plastik und ist damit nicht besonders umweltfreundlich.
  • Sie enthalten oft fragwürdige Inhaltsstoffe wie Palmöl, Farbstoffe und Parfums, die Gift für Deine Haut sind.

Klingt nicht so prickelnd oder? Deshalb ist es besser, Badesalz selber zu machen!

Anleitung für DIY-Badesalz

Um ein wirksames Badesalz selber zu machen, ist in diesem Rezept vor allem ein Hausmittel als Grundlage wichtig: Salz.

Zu diesem gesellen sich dann noch ein wenig Natron, Pflanzenöl und ätherische Öle hinzu, die das Salz bei der Pflege Deiner Haut tatkräftig unterstützen.

Zuletzt noch nach Lust und Laune ein paar hübsche Blumen und Kräuter und schon hast Du ein tolles Badesalz zur Hand, das sich gewaschen hat:

Zutaten:

  • 2 Tassen grobkörniges Meersalz oder Steinsalz
  • Optional: Cranberrysaft und Moringapulver zum Färben
  • 1 EL Pflanzenöl, z.B. Olivenöl, Mandelöl oder Kokosöl
  • 15 Tropfen ätherisches Öl
  • 2 EL Natron
  • Optional: 1-2 EL Blumenblüten, z.B. Lavendel, Rosen
  • Optional: Heilkräuter, z.B. Rosmarin

Besondere Utensilien:

  • Mörser
  • 1 großes luftdichtverschließbares Schraubglas oder Marmeladenglas

So wird´s gemacht:

  • Schritt 1: Zermahle eine Tasse Salz im Mörser.
  • Schritt 2: Gib das feine Salz und die zweite Tasse des groben Salzes in das Schraubglas oder Marmeladenglas und vermische sie miteinander.
  • Schritt 3: Wenn Du buntes Badesalz selber machen willst, kommen jetzt der Cranberrysaft und das Moringapulver zum Salz dazu. Rosa Badesalz bekommst Du, indem Du Cranberrysaft beimengst und grünes Badesalz durch Zugabe von Moringapulver. Lebensmittelfarbe ist also nicht nötig!
  • Schritt 4: Füge nun das Pflanzenöl hinzu, verschließe das Glas und schüttle es ordentlich durch, damit sich die Komponenten miteinander vermischen.
  • Schritt 5: Gib ebenfalls das ätherische Öl hinzu und schüttle erneut solange, bis sich die Tropfen gut verteilt haben und keine Klumpen mehr sichtbar sind.
  • Schritt 6: Lass das Badesalz einige Stunden, am besten über Nacht, stehen. Auf diese Weise haben die Öle genug Zeit, in die Salzkristalle einzuziehen.
  • Schritt 7: Füge am nächsten Morgen das Natron hinzu und sorge dafür, dass es gleichmäßig verteilt ist.
  • Schritt 8: Wenn Du Badesalz selber machen willst, das mit Lavendel, Rosmarin u. ä. versetzt ist, musst Du diese Blumenblüten oder Heilkräuter nun zusätzlich ins Badesalz mischen.
  • Schritt 9: Verschließ das Glas nun luftdicht. Das ist sehr wichtig, weil Salz ein wahrer Luftfeuchtigkeitsmagnet ist und sonst Klümpchen bilden würde.

Fertig ist das DIY-Badesalz!

Wie lange das Badesalz haltbar ist, ist abhängig von den verwendeten Zutaten. Wenn Du getrocknete Blüten und Kräuter benutzt, ist es länger haltbar als mit frischen.

Passende Empfehlung unserer Redaktion

Letztes Update am April 16, 2024 1:22 pm
Tipp!
Ist Dir das alles zu viel Handarbeit? Niemand ist Dir böse, wenn Du Dir einen Helfer dazu nimmst, um Badesalz selber zu machen: den Thermomix.
Gib dazu einfach alle Zutaten nach und nach in den Mixtopf und vermische sie für 10 Sekunden auf Stufe 3.
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Was bewirken unsere DIY-Badesalze?

Schon seit Jahrhunderten sind Badesalze aufgrund ihrer Wirkungsweise im Einsatz.

Als Badezusatz, das ins warme Wasser gegeben wird, werden sie dabei nicht nur zur Reinigung des Körpers genutzt, sondern vor allem zur Pflege der Haut, die dadurch besonders weich und geschmeidig wird.

Gleichzeitig wirkt sich ein Badesalz positiv auf die Gesundheit aus. Es eignet sich super zum Detox, da es im Wasser Giftstoffe aus der Haut zieht und Deinen Körper auf diese Weise entgiftet.

Zusätzlich kann es bei Hautbeschwerden wie Psoriasis wohltuend wirken.

Tipp!
Du willst Deiner Haut einen großen Gefallen tun? Dann kombiniere unser Badesalz mit einer selbstgemachten Bodylotion!

Insgesamt schenkt ein Badesalz Dir das Gefühl eines Spa-Erlebnisses, das Dich die Sorgen des Alltags für einen kleinen Augenblick vergessen lässt. Negative Gedanken werden regelrecht weggespült, sodass Du völlig entspannt in den Schlaf sinken kannst.

Ein gutes Badesalz wirkt somit

  • reinigend
  • pflegend
  • gesundheitsfördernd und
  • entspannend.

Welches Salz kann ich verwenden?

Solange Du Meer– oder Steinsalz verwendest, ist es egal, welches Salz Du für Dein Badesalz nimmst, da sie alle eine positive Wirkung auf die Haut erzielen. Du kannst dabei also ganz nach Deinen persönlichen Vorlieben gehen.

Wir empfehlen Dir aber insbesondere Totes-Meer-Salz, da es

  • Deine Haut mit einer Vielzahl wertvoller Mineralstoffe und Spurenelemente versorgt, darunter vor allem Kalium, Calcium und Magnesium,
  • gereizte und unreine Haut pflegt,
  • und sogar bei Hauterkrankungen wie Psoriasis und Ekzemen Linderung schaffen kann.

Solltest Du aber ein anderes Stein- oder Meersalz zu Hause haben, z.B. Himalaya-Salz, kannst Du auch dieses problemlos verwenden.

Tipp!
Du kannst einen Teil des Salzes aus dem Rezept durch Bittersalz ersetzen, das auch „Epsom-Salz“ oder „Magnesiumsulfat“ genannt wird.

Es entschlackt nicht nur auf sanfte und effiziente Weise, sondern beruhigt zusätzlich noch die Nerven und hilft gegen Muskelschmerzen, indem es den Magnesiumhaushalt aufrechterhält.

Trägeröle vs. ätherische Öle

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Alle Rezepte für selbstgemachtes Badesalz haben eins gemeinsam: Salz und Öl spielen eine wichtige Rolle. Dem Salz haben wir uns schon gewidmet, beschäftigen wir uns in diesem Abschnitt also etwas näher mit dem Öl.

So unterscheiden wir hier zwischen Trägerölen und ätherischen Ölen.

Trägeröle sind quasi die Ärzte unter den Ölen, da sie heilende Wirkungen erzielen. In ihnen steckt wertvolles Vitamin E und sie wirken beruhigend und straffend. Auch bringen sie Deine Haut förmlich zum Glänzen.

Ätherische Öle sind dagegen hauptsächlich für einen angenehmen Duft zuständig. Unter der Vielzahl an fruchtig bis aromatisch duftenden ätherischen Ölen findet sicherlich jede Nase ihren Favoriten.

Die Kräfte unserer weiteren Zutaten

Wenn Du Badesalz selber machen willst, sind weitere Zutaten neben dem Salz unverzichtbar. Wir erklären Dir warum und verraten Dir, welche besonders gut geeignet sind:

ZutatWirkungEmpfehlung
Pflanzenöl
  • dient als Trägeröl
  • sorgt für samtweiche Haut
  • gut bei trockener Haut, da es der Haut Feuchtigkeit spendet
Olivenöl, Mandelöl, Sojaöl, Kokosöl, Jojobaöl, Arganöl, Avocadoöl
Natron
  • verstärkt die reinigende Wirkung des Badesalzes, sodass Fett und Schweiß leichter abgewaschen werden können
  • neutralisiert Gerüche
  • beruhigt die Haut, daher super bei Hautkrankheiten wie Psoriasis
Sehr feines Natron
Ätherische Öle
  • geben dem Badesalz einen wunderbaren Duft
  • vielfältige Wirkungen je nach Art
Lavendelöl, Bergamottenöl, Pfefferminzöl, Eukalyptusöl, Zitronenöl, Rosmarinöl, Arnikaöl, Fichtenöl, Rosenöl, Geraniumöl, Salbeiöl, Teebaumöl
Blumenblüten / Heilkräuter
  • werten die Optik auf
  • machen den Duft noch lieblicher
Lavendel, Rose, Jasmin, Ringelblumen, Rosmarin, Thymian, Salbei
Tipp!
Wichtig ist, dass Du immer hochwertige Produkte nimmst, um das Maximale aus Deinem selbstgemachten Badesalz herausholen zu können.

Achte vor allem bei den ätherischen Ölen auf eine gute Qualität, sie sollten am besten naturrein sein. Hier kommst Du zu den besten Ölen!

Gut kombinierbare ätherische Öle

So wie es viele unterschiedliche ätherische Öle gibt, so viele Kombinationsmöglichkeiten stehen auch zur Auswahl.

Um Dir bei der Qual der Wahl zu helfen, haben wir hier für jeden Bedarf die besten Teams ätherischer Öle zusammengestellt:

Du willstEmpfohlene Mischung ätherischer Öle
Stress abbauen und Dich entspannen.10 Tropfen Lavendel + 5 Tropfen Bergamotte
einen freien Atem bei Schnupfen haben.5 Tropfen Eukalyptus + 10 Tropfen Pfefferminze
Deine Gedanken sortieren und Ordnung schaffen.7 Tropfen Zitrone + 7 Tropfen Rosmarin
nach dem Sport Deinen Muskeln und Gelenken etwas Gutes tun.10 Tropfen Arnika +10 Tropfen Fichte
Dich wie eine Königin fühlen.7 Tropfen Rose + 5 Tropfen Geranium + 3 Tropfen Lavendel
Deine innere Balance wiederfinden.10 Tropfen Salbei + 5 Tropfen Pfefferminze + 5 Tropfen Teebaum
Dich frischer und lebendiger fühlen.5 Tropfen Zedern + 5 Tropfen Orangen + 5 Tropfen Nelkenöl
Tipp!
Am besten mischst Du die ätherischen Öle, die Du für Dein Badesalz verwenden willst schon ein paar Tage vor der Zubereitung zusammen. So verbinden sich die Öle besser miteinander und das Badesalz versprüht am Ende einen noch harmonischeren Duft.

Ein paar Tipps für das perfekte Badeerlebnis

badesalz selber machen

Hältst Du gerade Dein selbstgemachtes Badesalz triumphierend in den Händen? Dann kann der Badespaß jetzt endlich beginnen!

Damit das Bad mit dem Badesalz aber wirklich effektiv ist, solltest Du noch folgende Dinge beachten:

  • Nimm für ein Vollbad ca. 100 g Badesalz.
  • Die optimale Wassertemperatur liegt bei 36 bis 38 °C.
  • Leg Dich erst ins Wasser, wenn sich das Badesalz vollständig darin aufgelöst hat.
  • Verweile für mindestens 20 Minuten in der Badewanne.
  • Um Deine Haut zu schonen, solltest Du nach dem Baden auf ein zusätzliches Duschen verzichten und die Haut nur leicht mit einem Handtuch abtupfen, anstatt stark an ihr zu rubbeln.

Hilfe! Da ist jetzt ein Fettrand in meiner Badewanne!

Du hast das selbstgemachte Badesalz nun ausprobiert, aber am nächsten Tag macht sich ein unschöner Fettrand in Deiner Badewanne sichtbar?

Keine Bange, mit einer weiteren Zutat lässt sich diese unerwünschte Folge vorbeugen: Lysolecithin ist hier das Stichwort.

Was erstmal nach Chemie klingt, ist in Realität vollkommen natürlich. Lysolecithin wird aus Soja gewonnen und sorgt als Emulgator dafür, dass sich Wasser und Öl miteinander verbinden.

Gibst Du ein wenig davon zum Badesalz dazu, kann ein Fettrand erst gar nicht entstehen.

Plus: Das Badesalz hinterlässt damit ein noch besseres Gefühl auf Deiner Haut. Du brauchst auch keine Angst haben, dass es den Duft des Badesalzes kaputt macht, denn es ist völlig geruchsneutral.

Fazit: Die Vorteile von selbstgemachtem Badesalz

Auch die vermeintlich schwierige Aufgabe, ein Badesalz selber zu machen, ist mit einem Hausmittel wie Salz einfach und schnell zu meistern.
Hier nochmal die großen Vorteile im Schnelldurchlauf:

  • Die Zutaten sind frei von Chemie.
  • Du schonst die Umwelt, indem Du auf eine Verpackung verzichtest.
  • Es ist günstig und fix zubereitet.
  • Du kannst Badesalz auf Vorrat zubereiten, sodass Du es immer griffbereit hast.
  • Du verwöhnst damit Deinen Körper und Deine Sinne.
  • Als kreatives Geschenk kann es auch Deinen Liebsten kostbare Momente der Entspannung schenken.

Nach einem Bad mit unserem DIY-Badesalz wirst Du Dich wie neugeboren fühlen!

Quellen und weiterführende Links

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